Es gibt Zeiten im Leben, in denen spürt man: Es darf noch ein Stück tiefer gehen. Nicht lauter, nicht bunter – sondern echter. Sanfter. Seelenwärmer.

Für mich war genau das der Impuls, eine neue Zusatzqualifikation zu beginnen: zur Schulseelsorgerin.

Vielleicht fragt ihr euch: Was hat das mit freien Trauungen zu tun? Für mich: Alles. Denn als Traurednerin begegne ich Menschen nicht nur an einem besonderen Tag, sondern oft auch in einer sehr sensiblen Lebensphase. In einer Zeit, in der Entscheidungen getroffen werden, in der Hoffnung und manchmal auch Zweifel eng beieinanderliegen. Liebe ist wunderschön – aber sie ist auch tief. Und genau dorthin möchte ich mit meinen Worten, meiner Haltung, meinem Herzen.

In der Ausbildung zur Schulseelsorgerin lerne ich, noch achtsamer zuzuhören. Noch feiner zu spüren, was zwischen den Zeilen mitschwingt. Ich lerne, …